Samstag, 07. Dezember 24
15:00 Uhr im Erdgeschoss des PGZ
Adventskaffee mit Ehrung der Jubilare 23/24
ZEILSHEIMER HEIMATKALENDER 2025.
Der schon traditionelle Heimatkalender des Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsvereins e.V. erscheint in diesem Jahr mit besonders interessanten Abbildungen von Zeilsheim. Bilder von Straßenzügen, so wie wir sie heute kennen, stehen in direktem Vergleich mit dem Erscheinungsbild dieser Straßen vor 50 bis 100 Jahren.
Das Motto des Kalenders:
Zeilsheim, wie wir es kennen - wie es einmal war
Mehr Infos zum Kalender unter: Aktuell
Die Kalender werden ab Montag, 21.10. für den Preis von € 8,- an folgenden Verkaufsstellen angeboten:
Lotto-Annahmestelle Ahmad, Neu-Zeilsheim 38
Pelikan-Apotheke, Neu-Zeilsheim 42b
Taunusblick-Apotheke, Pfaffenwiese 53
Kulturforum Zeilsheim e.V., Alt-Zeilsheim 23
Haarstudio Rosa, Alt-Zeilsheim 6
Am 17. August waren unter der Leitung von Mechtild und Dr. Wilhelm Platz 50 Mitglieder und Freunde des Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsvereins mit dem Bus bei überwiegend schönem Sommerwetter im Rheingau unterwegs. Reiseziele waren das ehemalige Zisterzienserkloster Eberbach und die interessante katholische Pfarrkirche St. Valentinus und Dionysius im malerischen Weinort Kiedrich. Dr. Platz informierte auf der Anreise über die Entstehung und die Entwicklung der Klöster in der katholischen Kirche. Das erste Kloster gründete der Heilige Mönch Benedikt im Jahr 529 im italienischen Montecassino. Die Arbeit der Mönche stand unter dem Lateinischen Motto "Ora et labora" (Bete und arbeite). Die Mitglieder der Klostergemeinschaft lebten sehr einfach: Gebet, Arbeit, Verzicht auf Lebensgenuss und Gehorsam war ihnen aufgetragen. Sie verbrachten in der Regel ein sehr einfaches und sehr anstrengendes Leben. Trotzdem hatten die Klöster einen enormen Zulauf. Die Klosteranlagen bestanden aus der Klosterkirche, dem Konventsaal, in dem die gemeinsamen Sitzungen mit dem Abt als Vorsteher des Klosters stattfanden, dem Refektorium (Speisesaal) und dem Dormitorium, dem Schlafsaal der Mönche. Die Zeilsheimer sahen im Kloster Eberbach in der ersten Führung diese Räume, die es auch dort gab, die heute allerdings Teil des Museums sind. Leider konnte die zweite Gruppe diese Objekte nicht betreten, da kurzfristig eine weitere Führerin nicht erschienen war. Dieses Missgeschick war sehr unerfreulich und unangenehm, trübte allerdings die Stimmung der Reisegesellschaft nicht. Wie kam es im 11. Jahrhundert zur Gründung der Abtei in Eberbach? Im Rahmen einer Reformära in der Kirche entstanden im französischen Burgund die Ordensgemeinschaften der Zisterzienser Einer der bedeutenden Zisterziensergründer war der Heilige Bernhard von Clairvaux. Am 13. Februar 1136 kamen aus Frankreich die ersten 13 Zisterzienser nach Eberbach und gründeten dort ihr neues Kloster. Es bestand viele Jahrhunderte und wurde erst 1803 während der sogenannten Säkularisierung aufgelöst. Heute gehört das Anwesen dem Bundesland Hessen. In der früheren Abtei gibt es einen Klosterladen, in dem auch der köstliche Rheingauer Wein verkauft wird. In Kiedrich, der zweiten Station unserer Fahrt, steht eine bis weit ins Mittelalter reichende katholische Pfarrkirche, die in unserer Zeit Papst Benedikt XVI. zur Basilica Minor erhoben hatte. Das Gotteshaus ist ein Kleinod der Kunst. In ihrem Inneren befinden sich zahlreiche Altäre und religiöse Figuren aus dem Mittelalter und der Renaissance, die eine fachkundige Kunsthistorikerin den Zeilsheimer Besuchern exzellent erklärte. Nach so vielen Eindrücken aus den Bereichen Religion und Kunstgeschichte hatten wir uns ein gutes Abendessen mit Rheingauer Wein in einem Oestricher Weinlokal wirklich verdient.