Vortrag von Dr. Wilhelm Platz, Frankfurt/ Main 

Der Reformator Martin Luther war ein Theologe der Zeitenwende. Geboren im Mittelalter wirkte er zu Beginn der Neuzeit für die Reformierung der damals verweltlichten Kirche. Es ging ihm um die Erneuerung der Christenheit in Deutschland, um die Rückbesinnung auf das Vorbild Jesu Christi. In seiner Auseinandersetzung mit den damaligen Repräsentanten der katholischen Kirche ging es Luther um die Aussagen der Heiligen Schrift. Er ließ nur die Texte der Bibel gelten und lehnte andere Forderungen des hohen Klerus als unchristlich ab. In seinen Auseinandersetzungen mit den Mächtigen in Kirche und Politik kam es schließlich zur Spaltung der Kirche, die bis in unsere Zeit andauert. Heute ist es dringend notwendig, dass angesichts der zahlreichen christlichen Konfessionen die ökumenische Bewegung von allen Christen kräftig gefördert wird.