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Der Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsverein hat sich anläßlich des Salierjahres 2011 das UNESCO-Weltkulturerbe Speyer
als Ziel seines diesjährigen Tagesausflugs ausgesucht. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden des Vereins,
Bernd Christ, nutzte Dr. Wilhelm Platz die Fahrzeit, um die Heimatfreunde ausführlich über die Historie der Stadt Speyer,
den Dom und das Kaisergeschlecht der Salier zu informieren. Der erste Besuchspunkt war selbstverständlich der gewaltige
romanische Dom, Grundsteinlegung 1030, mit den Kaiser- und Königsgräbern in der Krypta, darunter die Grablege von vier
Salier-Kaisern. Von hier aus trat Heinrich IV. 1076 seinen „Gang nach Canossa“ an. Auch der Pfälzer Jakobsweg hat seinen
Ausgangspunkt am Dom zu Speyer. Auf einem kurzen Stadtrundgang entlang der Maximilianstraße erklärte Bernd Christ die
wichtigsten historischen Gebäude der Stadt. In der Dreifaltigkeitskirche, die nach dem Vorbild der lutherischen Frankfurter
Katharinenkirche gebaut wurde, überraschten die noch gut erhaltenen ursprünglichen Holzbemalungen, besonders die
Deckenmalerei. Nach einer Stärkung in der vielseitigen Gastronomie ging es zum Besuch des Museums im Wilhelmsbau.
Auf dem Weg dorthin konnten die auf dem Freigelände des Technikmuseums stehenden Flugzeuge und ein U-Boot bestaunt
werden. Im Wilhelmsbau erregte eine umfangreiche Sammlung seltener selbstspielender Musikautomaten aus dem 19. und
frühen 20. Jahrhundert die Aufmerksamkeit der Besucher. Diese Sammlung bildete die Grundlage für das heutige
Technik-Museum-Speyer. Neben den Musikautomaten zeigt das Museum historische Mode, Uniformen, Waffen, Puppen,
Jagdtrophäen aus der „guten alten Zeit“. In einem Raum warten Requisiten aus der Fernsehserie „Lindenstraße“ zu sehen und
im Rock´n-Roll-Zimmer aus den 1960er-Jahren mit spielender Wurlitzer-Jukebox und Petticoats fand man alles was an die
eigene Jugendzeit erinnerte. Danach ging es weiter nach Schwetzingen in den Schloßpark. Bei hochsommerlichen
Temperaturen suchten viele Heimatfreunde das Schloß-Café auf, um sich bei Kaffee und Kuchen oder einem Eisbecher zu
erfrischen. Die Unermüdlichen erkundeten den Park mit seinen Sehenswürdigkeiten, wobei die Gartenmoschee die größte
Aufmerksamkeit erzeugte. Die von Kurfürst Carl Theodor errichtete Anlage beeindruckte schon seine Zeitgenossen wegen
ihrer Größe und ist heute das letzte erhaltene Bauwerk dieser Art aus dem 18. Jahrhundert. Entlang der Bergstraße führte die
Tour zur Schlußrast auf die Juhöhe, wo der von Ehepaar Christ wieder hervorragend organisierte Ausflug harmonisch ausklang.