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Am letzten Samstag im März fuhren 30 Mitglieder und Freunde des Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsvereins mit Bus und
Straßenbahn nach Frankfurt zum Archäologischen Museum. Unter dem Titel „Ein Himmel auf Erden“ wird dort die
Himmelsscheibe von Nebra sowie Begleitfunde wie zwei Kurzschwerter, zwei Beile, ein Meißel sowie zwei Armspiralen aus der
Frühbronzezeit gezeigt. Bei der ca. 3600 Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra, die erst 1999 von Grabräubern in
Sachsen-Anhalt entdeckt wurde, handelt es sich um einen der bedeutendsten archäologischen Funde Mitteleuropas,
denn sie zeigt die weltweit bisher älteste konkrete Darstellung des Kosmos. Die mit Goldapplikationen versehene
Bronzescheibe wurde in der Vergangenheit mehrmals bearbeitet. Sowohl Archäologen als auch Astronomen befassen
sich noch immer mit der Deutung der dargestellten Gegenstände und dem Verwendungszweck dieses sensationellen Fundes.
Die Führung durch eine Archäologin sowie eine Video-Präsentation gaben den Heimatfreunden alle notwendigen Erklärungen
zum Verständnis dieser einzigartigen Ausstellung.
Im Garten des Museums zeigte ein Schmied anschaulich die einzelnen Fertigungsschritte einer Bronzescheibe, nämlich gießen,
schmieden, treiben, strecken, ausglühen, unterschneiden, bis zuletzt die goldenen Sterne, der Mond und die Sonne angebracht
werden.
So bekamen die Zuschauer einen Einblick in die besonders arbeitsintensive Herstellung einer solchen Himmelsscheibe.
Nachdem sich die Zeilsheimer sattgesehen hatten, spazierten sie zum nahe gelegenen Paulaner am Dom, um sich dort nach
diesem erlebnisreichen Nachmittag zu stärken.