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Die Ausstellungsthemen befassen sich in diesem Jahr gleich mit mehreren Ereignissen.
Im historischen Teil stehen u. a. ein Topf und ein Becher aus der Zeit um 300 vor Chr., die am Münsterer Weg gefunden
wurden, sowie ein Fränkisches Gefäß um etwa 750 nach Chr., an der Pfaffenweise gefunden.
Ein Auszug aus dem Intelligenzblatt vom Herzogtum Nassau von 1824 zeigt einen Steckbrief von einem Zeilsheimer,
der einen Sindlinger misshandelt haben soll, was nicht nur einen Sindlinger Gast bei der Eröffnung des Museums am 14. April
zum Schmunzeln veranlasste. Der Bereich „90 Jahre Eingemeindung nach Höchst“ zeigt neben dem Eingemeindungsvertrag
noch weitere interessante Dokumente zu diesem Ereignis. An der Wand hängt ein Stadtplan von Höchst mit seinen neuen
Stadtteilen. Hier sind noch die alten Straßennamen von Zeilsheim verzeichnet, die nach der Eingemeindung von Höchst nach
Frankfurt dann geändert werden mussten. Die Sindlinger Bebauung nördlich der Bahnlinie nach Wiesbaden ist mit „Höchst-West“
bezeichnet. Da die Eingemeindung in die Zeit des ersten Weltkrieges fiel, sind auch einige Erinnerungsstücke aus den
Kriegjahren zu sehen. Anlässlich der Erweiterung der katholischen Kirche vor 75 Jahren und der Errichtung des neuen
Glockenturms vor 50 Jahren, sind auch diesem Ereignis einige Dokumente und Gegenstände gewidmet.
An die Zeit vor 60 Jahren wird in einer Vitrine an das Lager Zeilsheim (1945 – 1948) erinnert. Hier ist neben alten
Hinweisschildern, einer MP-Armbinde, einem Zigarettenschmuggler-Versteck auch ein Räumungsbefehl und weitere Dokumente
ausgestellt. Eine Mappe mit Dokumentationen über das Lager gibt ausführlich Auskunft über diese Zeilsheimer Nachkriegszeit.
Besondere Heiterkeit unter den Besuchern am Eröffnungstag veranlasste eine ausgestellte Deckliste von 1967 des Landwirtes
Heinrich Striebeck, der sowohl den Zucht-Eber, als auch den Zucht-Bullen und den Geiß-Bock hielt. Ernst Staudacher,
der Schwiegersohn von Heinrich Striebeck gab eine Anekdote zum besten, in der er erzählte, wie der Zucht-Eber,
im Sprachgebrauch der „Watz“, sich ins enge Schlafzimmer der Wohnung verirrt hatte und nicht mehr rückwärts heraus konnte,
so dass die Betten abgeschlagen werden mussten. Dies zeigt, dass das alte Zeilsheim vor 40 Jahren noch landwirtschaftlich
geprägt war. Auch eine Urkunde von 1953, mit der Heinrich Striebeck den „1. Preis beim Frühjahrswettbewerb zur Förderung
der Stallmistpflege“ erhalten hatte, ist zu sehen. Eine Vitrine mit alten Handwerksutensilien vom Friseurmeister Reuß,
Schuhmachermeister Heinrich Roth und Malermeister Heinrich Fleck runden die Ausstellung ab.
Es ist also für jeden Heimatfreund etwas dabei.
Die Ausstellung ist bis 13. Oktober jeweils samstags von 10 – 13 Uhr im alten Spritzenhaus, Pfaffenwiese 2
bei freiem Eintritt zu besichtigen. Sonderführungen können auch außerhalb der Öffnungszeiten unter Tel. 361123
mit dem 1. Vorsitzenden des ZHGV, Bernd Christ, der diese umfangreiche Ausstellung federführend zusammengestellt hat,
vereinbart werden.