Samstag, 07. Dezember 24
15:00 Uhr im Erdgeschoss des PGZ
Adventskaffee mit Ehrung der Jubilare 23/24
ZEILSHEIMER HEIMATKALENDER 2025.
Der schon traditionelle Heimatkalender des Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsvereins e.V. erscheint in diesem Jahr mit besonders interessanten Abbildungen von Zeilsheim. Bilder von Straßenzügen, so wie wir sie heute kennen, stehen in direktem Vergleich mit dem Erscheinungsbild dieser Straßen vor 50 bis 100 Jahren.
Das Motto des Kalenders:
Zeilsheim, wie wir es kennen - wie es einmal war
Mehr Infos zum Kalender unter: Aktuell
Die Kalender werden ab Montag, 21.10. für den Preis von € 8,- an folgenden Verkaufsstellen angeboten:
Lotto-Annahmestelle Ahmad, Neu-Zeilsheim 38
Pelikan-Apotheke, Neu-Zeilsheim 42b
Taunusblick-Apotheke, Pfaffenwiese 53
Kulturforum Zeilsheim e.V., Alt-Zeilsheim 23
Haarstudio Rosa, Alt-Zeilsheim 6
Es ist schon eine gute Tradition, wenn der Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsverein jährlich am 1. Mai seine Grenzbegehung
veranstaltet. Bei der diesjährigen 18. Begehung wurde bei strahlendem Sonnenschein der nördliche und nordwestliche Teil der
Zeilsheimer Gemarkung ausgewählt. Am Friedenskreuz am Münsterer Weg versammelten sich über 70 Heimatfreunde,
sowohl Vereinsmitglieder als auch Gäste. Zunächst gab der 1. Vorsitzende des Vereins, Bernd Christ, eine Einführung über
Sinn und Zweck dieses alten, durch den ZHGV wieder ins Leben gerufenen Brauch, sowie über die Bedeutung der Grenzsteine
und Grenzbepflanzungen. Nach ein paar Schritten erklärte Ortslandwirt Johann Fleck am Beispiel eines Braugerstenfeldes die
Auswirkungen des extrem trockenen Aprils. Auf der weiteren Wanderung konnte man den Wassermangel auch an einem
Zuckerrübenfeld deutlich erkennen. Hier wurden die Teilnehmer über die neue Zuckerrübenmarktverordnung und deren
nachteiligen Auswirkungen für die Landwirte aufgeklärt. Dem Raps schadete die Trockenheit nicht so sehr, da er relativ tief
wurzelt. Ohnehin ist der Anbau von Raps für die Landwirte interessanter, was die große Anzahl der Rapsfelder in unserer
Gemarkung zeigt. Durchs „Zeilsheimer Wäldchen“, das bereits auf Niederhofheimer Gebiet liegt, ging es dann wieder zum
oberen Münster Weg. Dort konnte dann der neu angepflanzte echte „Zeilsheimer Wald“ auf Zeilsheimer Gemarkung entdeckt
werden. Hier hat die Stadt Frankfurt im vergangenen Jahr Ausgleichswald für den Ackerverlust am neuen Zeilsheimer Bahnhof
geschaffen. Erstaunt waren die Grenzbegeher als Johann Fleck erklärte, daß z. B. ein Zuckerrübenfeld mehr Sauerstoff liefert
als ein gleich großer Wald. Am Dreimärker, einem Grenzstein an dem drei Gemarkungsgrenzen zusammentreffen,
nämlich Münster, Niederhofheim und Zeilsheim, befindet sich gleichzeitig der höchste Punkt der Zeilsheimer Gemarkung
mit 137 Metern Meereshöhe. Auch die durchwanderten Flurnamen wurden immer wieder an den noch vorhandenen
Grenzsteinen erklärt. Die Überquerung des ausgetrockneten Welschgrabens bereitete den tapferen Wanderern keine Probleme.
Die Prüfung der Wasserqualität in den Zeilsheimer Wassergräben durch den 2. Vorsitzenden des Vereins, Rainer Helbig,
musste in diesem Jahr wegen Trockenheit ausfallen. Nun führte der Weg an der Grenze zu Kriftel entlang über die
Autobahnbrücke an der Hofheimer Straße zur verdienten Schlussrast. In diesem Jahr war der Verein zu Gast bei der
Zeilsheimer Feuerwehr im und vorm Gerätehaus, wo er mit Speis und Trank herzlich empfangen wurde.
Das Bier schmeckte diesmal besonders gut, nachdem der Ortslandwirt unterwegs darauf hingewiesen hatte,
daß die Braugersten-Ernte in diesem Jahr sehr knapp ausfallen wird.