03. Mai 2025 - Unsere alljährliche Grenzbegehung.
Treffpunkt: 14:00 Uhr Friedenskreuz Alt-Zeilsheim / Münsterer Weg.
Schlussrast ist das Tennisheim, Hohe Kanzel 1, in Zeilsheim.
Unser ehemaliger Landwirt Johann Fleck, bekannt auch als "Schulfleck" wird im Rahmen dieser Veranstaltung über den Wandel der Anbauflächen in Zeilsheim sprechen.
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Der Tag des Denkmals war Anlass zu einem Rundgang am Vortag, am Samstag dem 8. September, durch die
denkmalgeschützte in Deutschland in dieser Gesamtheit einmaligen Colonie.
Der 1. Vorsitzende des Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsvereins begrüßte die über 60 Teilnehmer und freute sich besonders,
dass fast die Hälfte aus den benachbarten Orten oder Stadteilen kam. Er wies darauf hin, dass es sich hier um ein lebendiges
Denkmal handelt, da die Colonie bewohnt ist und somit kein lebloses Museum darstellt.
Der 2. Vorsitzende des ZHGV, Rainer Helbig, leitete anschließend die Führung. Von der Entstehungsgeschichte der
Arbeitersiedlung der Farbwerke Hoechst ab Baubeginn im Jahre 1900, den einzelnen Bauabschnitten mit Erklärung,
den verschiedenen Haustypen, der Vergabe der alphabetisch benannten Straßennamen, den Vorschriften über die Anlage der
Gärten und Zäune bis zu den anfänglich schwierigen Verhältnissen zwischen den alten Zeilsheimern mit den Colonisten
berichtete Rainer Helbig ausführlich und ging auf die vielen Fragen ein. Da die Besucherzahl unerwartet groß war,
wurden sie nach Besuch und Erklärung der evangelischen Kirche und der Schule, die beide aufgrund der erheblichen
Bevölkerungszunahme damals dringend gebaut werden mussten, in zwei Gruppen geteilt, die dann getrennt durch die Gassen
der Colonie spazierten. Über das Leben in der Zeit vor 100 Jahren bis in die Neuzeit haben die Heimatfreunde zahlreiche
Überlieferungen und eigene Erlebnisse beigetragen. Bewohner der Siedlung berichteten einstimmig, dass sich der Zustand der
Häuser und Gärten, durch die Vorschriften des Denkmalschutzes sowie durch die Übernahme fast aller Gebäude in Privatbesitz
vor einigen Jahren, deutlich verbessert hat und eine angenehme ruhige Wohnqualität gewährleistet ist. Aufgefallen ist, dass in
den Gärten nur noch wenige Nutzpflanzen und Bäume zu sehen sind, dafür überwiegend Zierpflanzen, teilweise sogar Exoten
wie z. B. Bananen, Kiwi, Feigen, Rizinus oder eine Chilenische Fichte.
Die Schlussrast fand im Gasthaus zum Löwen statt, der zusammen mit dem Baubeginn der Zeilsheimer Colonie im Jahre 1900
errichtet wurde.