ZEILSHEIMER HEIMATKALENDER 2025.

Der schon traditionelle Heimatkalender des Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsvereins e.V. erscheint in diesem Jahr mit besonders interessanten Abbildungen von Zeilsheim. Bilder von Straßenzügen, so wie wir sie heute kennen, stehen in direktem Vergleich mit dem Erscheinungsbild dieser Straßen vor 50 bis 100 Jahren.

 

Das Motto des Kalenders:

Zeilsheim, wie wir es kennen - wie es einmal war

 

Mehr Infos zum Kalender unter: Aktuell

 

Die Kalender werden ab Montag, 21.10. für den Preis von € 8,- an folgenden Verkaufsstellen angeboten:

 

Lotto-Annahmestelle Ahmad, Neu-Zeilsheim 38

Pelikan-Apotheke, Neu-Zeilsheim 42b

Taunusblick-Apotheke, Pfaffenwiese 53

Kulturforum Zeilsheim e.V., Alt-Zeilsheim 23

Haarstudio Rosa, Alt-Zeilsheim 6

 

Traditionelle Grenzbegehung in der Zeilsheimer Gemarkung

Es ist schon eine gute Tradition, wenn der Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsverein jährlich am 1. Mai

seine Grenzbegehung veranstaltet. Bei der diesjährigen Begehung wurde der südliche und westliche Teil der

Zeilsheimer Gemarkung ausgewählt. Am Katholischen Gemeindezentrum St. Stephan versammelten sich 70 Heimatfreunde,

sowohl Vereinsmitglieder als auch Gäste. Zunächst gab der 1. Vorsitzende des Vereins, Bernd Christ,

eine Einführung über Sinn und Zweck dieses alten, durch den ZHGV wieder ins Leben gerufene Brauch,

sowie über die Bedeutung der Grenzsteine und Grenzbepflanzungen. Dann schlängelte sich die Gruppe am Lachgraben entlang,

an der Siedlung Friedenau vorbei, die bereits auf Sindlinger Gemarkung liegt, deren Einwohner jedoch von der Stadtverwaltung

zu Zeilsheim gezählt wird. Nach Überquerung der Pfaffenwiese ging es durch die Annabergstraße und den Arnstädter Weg.

Auch hier befindet sich die linke Straßenseite überwiegend auf Sindlinger Gebiet. Nach der Siedlerruhe außerhalb des bebauten

Teils konnte dann endlich ein alter Grenzstein gezeigt und erklärt werden. Am Welschgraben hat der 2. Vorsitzende,

Rainer Helbig, die Wasserqualität geprüft und festgestellt, dass die gute Qualität in den letzten Jahren gleich geblieben ist.

Hier erhielten die Teilnehmer auch Auskunft über den früheren Verlauf dieses kleinen Gewässers, das früher einmal erst in

den Lachgraben und nicht wie heute direkt in den Main mündete. An der heimischen Ernst-Ludwig-Eisenbahn entlang,

die nach Kriftel quer durch Zeilsheimer Gebiet führt, wurde auf die Gemarkungsteile links der Bahn hingewiesen,

dort wo früher der alte Sportplatz angelegt war. Auch die durchwanderten Flurnamen wurden immer wieder an den noch

vorhandenen Grenzsteinen erklärt. An der oberen Blauländchenstraße verwies Bernd Christ auf den ursprünglichen Verlauf

des alten Hattersheimer Wegs, der früher von der Krifteler Straße abbog. Hier wurde auch noch einmal die Sage vom

ungetreuen Grenzstein-Versetzer erzählt, der hier herumgeistert und in bestimmten Nächten noch heute gelegentlich von

angeheiterten nächtlichen Ausflüglern gesehen wird. Nun führte die Route zur Krifteler Grenze über die Autobahn hinweg,

am neuen Regionalpark und einer alten römischen Villa Rustika vorbei über die alte Krifteler Straße zurück zur verdienten

Schlussrast. In diesem Jahr war der Verein zu Gast beim Zeilsheimer Kleintierzüchter-Verein, wo er mit Speis und Trank

herzlich empfangen wurde.

Text von G. Schade 
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Foto: ZHGV