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Am 23. September, einem sonnigen Herbstnachmittag, spazierte eine Gruppe von ca. 60 Heimatinteressierten
unter der Leitung von Bernd Christ, des ersten Vorsitzenden des Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsvereins,
rund um und durch das historische Zeilsheim des 18. und 19. Jahrhunderts.
Nachdem sich die Teilnehmer die 3 Sonderausstellungen im Heimatmuseum direkt neben der historischen Michaelskapelle
von 1736 und gegenüber der „Krone“ dem ältesten Zeilsheimer Gasthaus angesehen hatten, ging es von dort zur heutigen
Saalfelder Straße. Von hier konnten die Rückseiten einiger alter Bauernhöfe noch recht gut eingesehen werden.
Zu den sehenswerten Gebäuden erklärte Bernd Christ jeweils den historischen Hintergrund. Besonderes Interesse fanden
natürlich die Häuser, an deren letzte Nutzungen sich viele Zeilsheimer noch entsinnen konnten,
wie z. B. das Schwesternhaus der Dernbacher Schwestern mit dem Kindergarten, den einige Teilnehmer selbst noch besucht
hatten oder das Schreib- und Spielwarengeschäft der Luzia Baum, in dem bis zur Schließung 1998 so manches noch
aufgestöbert werden konnte, was es sonst nirgends mehr in Zeilsheim zu kaufen gab. Dann ging es durch die einzige Straße
des Fränkischen Straßendorfes, die heute Alt-Zeilsheim heißt, von der ehemaligen Unterpforte,
am ehemaligen Bürgermeisteramt zur Katholischen Kirche. Während sich die Heimatfreunde etwas ausruhen konnten,
wurde ihnen die Geschichte und die historische Ausstattung wie z. B. die Pestmadonna von 1668,
die Pieta vom Zeilsheimer Bildhauer Adolf Roth oder einen alten Betstuhl erklärt. Durch die Bartholomäusgasse,
die „Erbsegass´“, über die Wed, dem ehemaligen Brandweiher, nach dessen „Bewohnern“
die Zeilsheimer als „Zeilsheimer Frösch´“ bezeichnet werden, durch den Stichel, dem eingeebneten Haingraben,
führte der Weg zur ehemaligen Oberpforte und dann die Hauptstraße Alt-Zeilsheim hinunter mit vielen Erklärungen zu
historischen Höfen wie Hof Retters, der bereits 1222 urkundlich erwähnt wurde, zum wohlverdienten Dämmerschoppen im Hof
des Gasthauses „Zur Rose“, im Volkmund „in die Mess´“.