Samstag, 07. Dezember 24
15:00 Uhr im Erdgeschoss des PGZ
Adventskaffee mit Ehrung der Jubilare 23/24
ZEILSHEIMER HEIMATKALENDER 2025.
Der schon traditionelle Heimatkalender des Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsvereins e.V. erscheint in diesem Jahr mit besonders interessanten Abbildungen von Zeilsheim. Bilder von Straßenzügen, so wie wir sie heute kennen, stehen in direktem Vergleich mit dem Erscheinungsbild dieser Straßen vor 50 bis 100 Jahren.
Das Motto des Kalenders:
Zeilsheim, wie wir es kennen - wie es einmal war
Mehr Infos zum Kalender unter: Aktuell
Die Kalender werden ab Montag, 21.10. für den Preis von € 8,- an folgenden Verkaufsstellen angeboten:
Lotto-Annahmestelle Ahmad, Neu-Zeilsheim 38
Pelikan-Apotheke, Neu-Zeilsheim 42b
Taunusblick-Apotheke, Pfaffenwiese 53
Kulturforum Zeilsheim e.V., Alt-Zeilsheim 23
Haarstudio Rosa, Alt-Zeilsheim 6
Als es noch keine amtlichen Flurkarten gab, waren die Ortsbewohner verpflichtet, auf einem jährlich stattfindendem Grenzgang die Gemarkungsgrenze zu überwachen. Zu dieser Begehung waren alle männlichen Bewohner ab dem 12. Lebensjahr verpflichtet. Im Jahre 1755 wurde der Ablauf in einer kurfürstlichen Landesordnung geregelt.
Der Jugend wurde der Verlauf der Grenze mit handgreiflichen „Denkzetteln“ eingeprägt.
Diese alte Tradition hat unser Verein wieder aufleben lassen. So findet in diesem Jahr die 20. neuzeitliche Grenzbegehung statt. Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger haben schon an den am 1. Mai stattfindenden Veranstaltungen teilgenommen.
Die Zeilsheimer Gemarkung grenzt an 8 Nachbargemeinden: Im Osten Unterliederbach, im Norden Oberliederbach, Niederhofheim und Münster, im Westen Hofheim und Kriftel und im Süden Hattersheim und Sindlingen.
Die Zeilsheimer Gemarkung umfasst 547 Hektar (1 Hektar = 10.000 qm).
Vom nördlichsten Punkt der Gemarkung bis zum südlichsten sind es ca. 2990 m, vom östlichsten Punkt bis zum westlichsten ca. 2750 m. Die höchste Erhebung liegt 137 m, die alte Ortsmitte 108 m über dem Meeresspiegel.
Der Verlauf von Grenzen wurde und wird in öffentlichen Urkunden und Büchern beschrieben.
In unserem Gebiet hat man Grenzen seit dem Mittelalter durch Steine kenntlich gemacht. Das Setzen der Steine erfolgte, wie noch heute, nach genauen Regeln, die in Gesetzen festgehalten sind. Erhalten sind z.B. die Hochheimer und Flörsheimer Feldmesser-Ordnung von 1600 bzw. 1653. Da früher die Feldmesskunst noch nicht so hoch entwickelt war wie heute, wo man die Lage eines jeden Grenzpunktes mittels Maßen und Koordinaten genau rekonstruieren kann, waren die Grenzsteine die wichtigste Kennzeichnung der Grenzen. Auf das Entfernen, Verrücken oder Beschädigen von Grenzsteinen standen hohe, z. T. drastische Strafen. Zur Beweissicherung wurden unter die Grenzsteine geheime, nur den "Feldgeschworenen" bekannte Zeichen gelegt, die "Zeugen".
Die noch existierenden Zeilsheimer Grenzsteine wurden erfasst, gezeichnet, fotografiert und in Karteiblättern registriert. Sicherlich gibt es noch einige bodengedeckte Steine, die es zu erforschen lohnt.